Erweiterung des Strahlentherapiezentrums
Tonnenschweres Herzstück eingebaut
Wilhelmshaven 01.06.2023 – Der Inhalt so mancher der riesigen Holzkisten wog mehrere Tonnen, der Zusammenbau der Einzelteile erforderte höchste Präzision, bald soll das Herzstück der Strahlentherapie startklar sein: Die Rede ist von dem weiteren Linearbeschleuniger in der Klinik. Das moderne medizinische Gerät aus Übersee wurde per Lkw in die Jadestadt geliefert und in tagelanger Arbeit im „Bunker" des Erweiterungsbaus zusammengesetzt – auf den zehntel Zentimeter genau.
Die Ausmaße des Linearbeschleunigers sind bemerkenswert: rund vier Meter Länge, zwei Meter Breite, bis zu drei Meter hoch und bis zu 14 Tonnen schwer. Zum Vergleich: Ein afrikanischer Elefantenbulle wiegt bis zu zehn Tonnen.
Im Zuge des Neubaus des Klinikums Wilhelmshaven an der Friedrich-Paffrath-Straße wird auch das Strahlentherapiezentrum in der Nähe des Hubschrauberlandeplatzes erweitert. Die Mauern des „Bunkers" sind an vielen Stellen fast zwei Meter dick. Diese Wandstärke mit Spezialbeton ist notwendig, um Patienten und Mitarbeiter später vor der Strahlung des Gerätes zu schützen.
Neben diesem modernen Behandlungsgerät wird es in dem Erweiterungsbau der Strahlentherapie mit einer Brutto-Grundfläche von 530 Quadratmetern mehrere Behandlungsräume geben. Auf dem Dach der Erweiterung wird eine Technikzentrale errichtet. Diese ist über eine außen liegende Treppe erreichbar. Der Neubau ist über das Bestandsgebäude am Hauptbettenhaus des Klinikums zugänglich. Der zugehörige Haupteingang verbindet das Strahlentherapiezentrum mit dem jetzigen Hauptbau des städtischen Klinikums.
Über einige Monate waren etliche Messungen erforderlich; auch der TÜV muss die Anlage prüfen und abnehmen. Einsatzbereit soll der neue Linearbeschleuniger daher in Kürze sein.
Eingangstor wiegt einige Tonnen
Wilhelmshaven 15.12.2022 – Die Wände und die Decke im sogenannten Bunker sind maximal fast zwei Meter dick, das Rolltor am Eingang zum Raum, in dem der Linearbeschleuniger stehen wird, wiegt mehrere Tonnen: Die Dimensionen für die Erweiterung der Strahlentherapie am Klinikum Wilhelmshaven sind gewaltig. Im Laufe des Monats Januar 2023 soll das moderne medizinische Gerät an seinen späteren Einsatzort gestellt werden.
Von außen sind die Ausmaße dieses Anbaus an die bestehende Strahlentherapie des städtischen Krankenhauses nahe des Hubschrauber-Landeplatzes bei der Begehung mit dem Architekten Till Griesemann gut zu erkennen. Die Fassadenverkleidung lehnt sich an bestehende Bauten im direkten Umfeld an. „Ein Jahr Bauzeit ist kalkuliert", sagt Griesemann.
Im Laufe des ersten Quartals des kommenden Jahres soll die Erweiterung der Strahlentherapie eingeweiht und eröffnet werden. Allein zwei Monate wird es dauern, das Gerät, den Linearbeschleuniger, technisch einzurichten und anzuschließen.
Rund 5,5 Millionen Euro wurden investiert. Diese Maßnahme gehört wie zum Beispiel auch der Bau des Parkhauses zum Gesamtpaket der Vorabmaßnahmen für den Neubau des Klinikums an der Friedrich-Paffrath-Straße. Bei den Arbeiten gab es laut Angaben von Till Griesemann keine Verzögerungen, lediglich bei der Lieferung bestimmter Komponenten gab es Engpässe durch Auswirkungen bei Lieferketten im Zuge der Corona-Pandemie und des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine.
Die fast bis zu zwei Meter dicken Wände sollen später vor der ionisierenden Strahlung des Gerätes, eines Linearbeschleunigers, schützen. Neben diesem modernen Behandlungsgerät wird es in dem Bau mit einer Brutto-Grundfläche von 640 Quadratmetern mehrere Behandlungsräume geben. Auf dem Dach der Erweiterung wird eine Technikzentrale errichtet. Diese ist über eine außen liegende Treppe erreichbar. Der Neubau ist über das Bestandsgebäude zugänglich. Der zugehörige Haupteingang verbindet das Strahlentherapiezentrum mit dem jetzigen Hauptbau des städtischen Klinikums.
Dicke Mauern schützen vor Strahlung
Klinikum erweitert Strahlentherapie – Rohbau im Juli fertig
So sieht der Rohbau des neuen Strahlentherapiezentrums des Klinikums Wilhelmshaven aus.
Foto: MichalskiMedia
Wilhelmshaven 15.07.2022 – Im Zuge des Neubaus des Klinikums Wilhelmshaven an der Friedrich-Paffrath-Straße wird auch das Strahlentherapiezentrum in der Nähe des Hubschrauberlandeplatzes erweitert. Die Arbeiten im Rohbau sind in vollem Gang. Die Mauern sind an vielen Stellen fast zwei Meter dick, der Beton hat verschiedene Farben. „Es ist eine Herausforderung, Schwerbeton und normalen Beton so einzubauen, dass alles stabil an den vorgesehenen Stellen im Mauerwerk bleibt", sagt Lea Fruhner, Bauleiterin des ausführenden Unternehmens Hofschröer GmbH & Co. KG aus Lingen.
Das Drohnenfoto zeigt die Arbeiten zur Betonage der Decke.
Foto: Hofschröer/Fruhner
Die fast bis zu zwei Meter dicken Wände sollen später vor der ionisierenden Röntgenstrahlung des Gerätes, eines Linearbeschleunigers, schützen. Neben diesem modernen Behandlungsgerät wird es in dem Bau mit einer Brutto-Grundfläche von 530 Quadratmetern mehrere Behandlungsräume geben. Auf dem Dach der Erweiterung wird eine Technikzentrale errichtet. Diese ist über eine außen liegende Treppe erreichbar. Der Neubau ist über das Bestandsgebäude zugänglich. Der zugehörige Haupteingang verbindet das Strahlentherapiezentrum mit dem jetzigen Hauptbau des städtischen Klinikums.
Um den vor Ort gemischtem Strahlenschutzbeton einbauen zu können, müssen besondere Sorgfalts- und Überwachungspflichten eingehalten werden. Kein Wunder: Der Strahlenschutz für Mitarbeitende und Patienten muss jederzeit lückenlos sichergestellt werden.
Der erweiterte Rohbau soll noch im Monat Juli fertiggestellt sein. Die Auftragssumme liegt bei einer Million Euro, wie Menhard Schoof, Projektleiter Neubau Klinikum, mitteilt.
An manchen Stellen ist der Schwerbeton bis zu zwei Meter dick.
Foto: MichalskiMedia
In der Klinik für Strahlentherapie werden sowohl Bestrahlungstechniken für sämtliche Tumorerkrankungen als auch für gutartige Erkrankungen ausgeführt. Damit weitere Therapieoptionen angewendet und Patienten komfortabler behandelt werden können, wird am Zentrum für Strahlentherapie des Klinikums Wilhelmshaven ein weiterer Linearbeschleuniger eingebaut. Dieser wird das bestehende Behandlungsspektrum auf noch kleinere Bestrahlungsvolumen erweitern und verkürzt durch neue Techniken die Liegezeiten der Patienten.
Mai 2022
März 2022
Januar 2022
Dezember 2021
Es erfolgte die Baufeldfreimachung mit dem Verlegen von bestehenden Leitungen. Dann folgten die Erdarbeiten für die Baumaßnahme „Erweiterung des Strahlentherapiezentrums", d.h. die Baugrube wurde ausgehoben.
Weitere Informationen zur Klinik für Strahlentherapie finden Sie unter dem Link: