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Klinikum international – philippinische Seeleute erfolgreich behandelt
Wilhelmshaven 22.10.2021 – Mehr als 5 Wochen verbrachte Antonio Pilande auf der Infektions- und Intensivstation des Klinikums Wilhelmshaven. Der 57-jährige philippinische Seemann war mit zwei weiteren Kollegen im Klinikum stationär aufgenommen worden, nachdem das Handelsschiff unter Quarantänemaßnahmen Anfang September in Wilhelmshaven eingelaufen war.
Leider nahm die COVID-Erkrankung einen schweren Verlauf, so dass zwischenzeitlich eine intensivmedizinische Behandlung notwendig wurde. Vor wenigen Tagen nun konnte Herr Pilande das Klinikum verlassen und in seine philippinische Heimat fliegen. Die Reederei hatte es ermöglicht, dass sein Sohn nach Wilhelmshaven kommen und seinen Vater während des stationären Aufenthaltes mehrmals besuchen konnte.
Der Letzte der drei schwersterkrankten Seeleute konnte jetzt nach mehr als fünfwöchiger intensivmedizinischer Versorgung zur weiteren Behandlung auf die Infektionsstation des Klinikums verlegt werden. Aufgrund von akutem Lungenversagen musste er mittels ECMO (künstliche Lunge) therapiert werden.
„Ein weiterer Seemann wurde ebenfalls bereits aus dem Klinikum entlassen, so dass alle Seeleute trotz ihrer schweren COVID-Erkrankung mit einer guten Prognose in die Nachbehandlung bzw. Reha gehen können. Während des gesamten Behandlungsprozesses standen wir in engem Kontakt mit der Reederei und der Seemannsmission. Das ganze Team der behandelnden Ärzte und Pflegenden hat sich mit sehr großem Engagement um die schwererkrankten Seeleute gekümmert und freut sich sehr über das gute Behandlungsergebnis", hebt der Ärztliche Direktor, Prof. Dr. Kai Goldmann hervor.
BU:
Pflegende und Ärzte der Medizinischen Klinik II unter Leitung von Chefarzt Dr. Markus Schmitt (Mitte hinten) sowie der Klinik für Anästhesiologie, Operative Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie, Chefarzt Prof. Dr. Kai Goldmann (2.v.r.) verabschiedeten Antonio Pilande (Mitte) nach erfolgreicher Behandlung in seine philippinische Heimat.