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Neue Angiographie-Anlage für interventionell-radiologische Versorgung auf höchstem Niveau
Wilhelmshaven 08.03.2021 – Das Klinikum Wilhelmshaven hat vor Kurzem eine neue Angiographie-Anlage in Betrieb genommen, die zu den modernsten Anlagen in Deutschland zählt. Damit ist nun eine bestmögliche und hochauflösende radiologische Bildgebung bei gleichzeitig geringstmöglicher Strahlenexposition möglich. „Wir freuen uns über die neue Anlage, weil sie auf der einen Seite eine exakte Bildgebung und damit eine noch bessere Diagnostik ermöglicht. Auf der anderen Seite reduziert sich die Dosis der Röntgenstrahlung bei der Behandlung unserer Patienten deutlich, weil die Behandlungen zielgerichtet und oftmals kürzer sind.", erläutert Prof. Dr. Wieland Staab, Chefarzt der Abteilung für Radiologische Diagnostik und Intervention. Mit Hilfe der radiologischen Bildgebung der Angiographie können Gefäße im Körper des Menschen sichtbar gemacht werden. In der Regel wird hierzu ein Katheter über die Leiste oder den Ellenbogen in die Arterie eingeführt. Die Darstellung der Gefäße wird mit Hilfe eines Kontrastmittels und Röntgen ermöglicht. Neben der Darstellung der Gefäße kann die Angiographie auch für interventionelle Eingriffe eingesetzt werden, wie beispielsweise für das Verschließen oder Weiten von Gefäßen.
Durch das Röntgen aus zwei Richtungen und mehreren separaten Bewegungsachsen wird das Gefäßsystem des Körpers räumlich dargestellt und dies, ohne den Patienten oder die Patientin umlagern zu müssen. Auf einem großen Bildschirm können Aufnahmen aus CT und MRT angeschaut und mit der Angiographie verglichen werden. „Die Angiographie kommt interdisziplinär und bei der Diagnostik und Therapie verschiedenster Krankheitsbilder zum Einsatz", ergänzt Chefarzt Prof. Staab. Der Bau der Anlage erfolgte nach einer EU-weiten Ausschreibung.