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14 zusätzliche Intensivplätze im Klinikum geschaffen
Wilhelmshaven 21.10.2020 – Die Intensivkapazitäten im Klinikum Wilhelmshaven wurden um 14 neue, modern ausgestattete Plätze auf nun insgesamt 34 erweitert. Aufgrund der besonderen Anforderungen der Pandemie an die Kliniken und speziell an die Intensivbereiche hat das Klinikum in neue Beatmungsgeräte, moderne Infusionstechnik und Patientenmonitore investiert. „Damit sind wir in der Lage, innerhalb von 48 Stunden eine ganze Intensiveinheit auf einer separaten Station, die unter normalen Bedingungen für ambulante Operationen zur Verfügung steht, in Betrieb zu nehmen" hebt Prof. Dr. Kai Goldmann, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie, Operative Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie, hervor. In enger Zusammenarbeit mit dem medizintechnischen Bereich und den Fachkliniken können in den Zweibettzimmern zusätzlich 14 beatmungspflichtige Patienten versorgt werden. „Auch wenn wir hoffen, dass wir diese Kapazitäten in den nächsten Wochen und Monaten nicht benötigen, freuen wir uns über die zusätzlichen hochmodernen Geräte. Damit ist das Klinikum in der Lage, auch über einen längeren Zeitraum eine große Anzahl zusätzlicher Beatmungspatienten zu versorgen", unterstreichen Prof. Goldmann sowie die Chefärzte Prof. Dr. Christoph K. Naber, Medizinische Klinik I und Dr. Marcus Schmitt, Medi-zinische Klinik II.
Neben der medikamentösen Therapie besteht im Klinikum eine herausragende intensivmedizinische Kompetenz in der Anwendung von maschinellen Organersatzverfahren. Hierzu zählen insbesondere kontinuierliche Nierenersatzverfahren bei Nierenversagen, kontinuierliche Leberersatzverfahren (OPAL-Dialyse) bei Leberversagen sowie moderne Beatmungsverfahren bei gestörter Lungenfunktion. Darüber hinaus könnte bei COVID 19-Patienten mit schwerstem Lungenversagen die extrakorporale Membran-Oxygenierung (ECMO, sogenann-te „künstliche Lunge") zum Einsatz kommen.
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