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Wilhelmshaven, 03.03.2020 - Verhandlungserfolg: Klinikum Wilhelmshaven und Marburger Bund einigen sich
Wilhelmshaven, 03.03.2020 – Das Klinikum Wilhelmshaven und der Marburger Bund haben in den Tarifverhandlungen eine Einigung erzielt. Auf das vorläufige Einigungspapier hatten sich Marburger Bund und das Klinikum nach mehrstündigen, intensiven Verhandlungen am 11. Februar verständigt. In der vergangenen Woche wurde diesem Einigungspapier von Seiten des Aufsichtsrats des Klinikums zugestimmt. Auch die Gremien des Marburger Bundes stimmten dem Tarifvertrag zu.
Kernpunkt des Einigungspapiers – erstmals wurde ein Haustarif ausgehandelt – ist die Gehaltserhöhung der Bruttogehälter der angestellten Ärzte. Rückwirkend werden die Gehälter ab 1. August 2019 um 2,5 % erhöht und entsprechend vergütet. Ab 1. Februar 2020 werden die Gehälter um weitere 2 % und ab Juni 2021 nochmals um 2 % erhöht. Die Laufzeit dieses Haustarifvertrags beträgt 33 Monate bis April 2022. Um der besonderen Auslastung der Ärzte und Ärztinnen in Bereitschaftsdiensten Rechnung zu tragen, wird mit Inkrafttreten des Vertrags ab dem fünften Dienst ein Zuschlag von 10 % gezahlt. Dieser Zuschlag erhöht sich bei jedem weiteren Bereitschaftsdienst bezogen auf ein halbes Jahr um weitere 10 Prozentpunkte. Des Weiteren wurde eine steuerlich optimierte Regelung für die Vergütung von Nachtdiensten vereinbart.
Auch das Thema betriebliche Altersvorsorge ist Bestandteil des Einigungspapiers. So einigten sich Marburger Bund und Klinikum darauf, dass die Beschäftigten ab Januar 2023 Anspruch auf eine Alters- und Hinterbliebenenversorgung nach Maßgabe des Tarifvertrags in seiner jeweils geltenden Fassung haben.
„Dies ist ein schönes Ergebnis für die Ärztinnen und Ärzte und das Klinikum. Mit diesem Ergebnis gelingt es uns, das Klinikum als attraktiven Arbeitgeber weiterhin in der Region zu positionieren", erläutert Geschäftsführer Reinhold Keil.