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Wilhelmshaven, 18.06.2019 - Klinikum begrüßt neuen Chefarzt der Kardiologie und Internistischen Intensivmedizin
Wilhelmshaven, 18.06.2019 – Das Klinikum Wilhelmshaven hat den neuen Chefarzt der Medizinischen Klinik I für Kardiologie und Internistische Intensivmedizin, Prof. Dr. Christoph K. Naber, feierlich begrüßt. Der Kardiologe ist seit April dieses Jahres in Wilhelmshaven und war zuvor am Stadtspital Triemli in Zürich als Leitender Arzt in der Klinik für Kardiologie tätig. Oberbürgermeister Andreas Wagner und Geschäftsführer Reinhold Keil hießen den neuen Chefarzt willkommen. In seinem Grußwort hob Reinhold Keil einerseits auf die große medizinische Expertise – insbesondere im Hinblick auf die Interventionelle Kardiologie – ab, die Prof. Naber mit ans Klinikum bringe. Andererseits betonte Keil, wie etabliert der neue Chefarzt auch in der Wissenschaft sei. Mit diesem Wissen können die Patienten nach neuesten medizinischen und wissenschaftlichen Erkenntnissen behandelt werden. Der Oberbürgermeister begrüßte den Kardiologen in Wilhelmshaven herzlich und freute sich, dass das Klinikum einen so hochqualifizierten Mediziner gewinnen konnte. Mit Blick auf die zahlreichen internationalen Stationen, die der Mediziner in seinem Lebenslauf passiert hat, ergänzte der Oberbürgermeister, dass Prof. Naber damit sehr gut zu Wilhelmshaven passe. Er lud ihn ein, weiterhin an dem „Wir-Gefühl" Wilhelmshavens zu arbeiten. Naber selber erläuterte in seinem Festvortrag, welche enorme Entwicklung die Interventionelle Kardiologie gerade in den letzten 20 bis 30 Jahren genommen hat. Die Interventionelle Kardiologie ist ein Feld der Inneren Medizin, das sich mit Eingriffen am Herzen befasst. Diese Eingriffe erfolgen mit Hilfe einer minimal-invasiven Kathetertechnik, indem ein Katheter über arterielle oder venöse Gefäße zum Herzen geschoben wird. Diese mininmal-invasiven Eingriffe finden oftmals ohne Vollnarkose statt, sodass auch ältere Menschen sehr gut behandelt werden können. Bekannt sind natürlich besonders die Eingriffe bei Herzinfarktpatienten, aber gerade auch das Einsetzen einer Herzklappe über den Herzkatheter kann nicht nur Leben retten, sondern auch vielen Patienten innerhalb kürzester Zeit helfen, die Lebensqualität enorm zu verbessern. Der Mediziner hat nicht nur bei dem ersten Herzkatheterklappeneingriff in Deutschland mitgewirkt, sondern setzt sich als Präsident der Organisation „Stent – Save a Life!" weltweit für eine verbesserte Infarktversorgung ein. Natürlich liegt ihm vor allem aber die Infarktversorgung Wilhelmshavens und Frieslands am Herzen: „Auch wenn die Versor-gung hier schon sehr gut ist, können wir immer noch Abläufe und Strukturen verbessern, indem wir alle gemeinsam an einem Strang ziehen." Der Kardiologe zeigte sich froh über den Entschluss nach Wilhelmshaven gekommen zu sein. Insbesondere der geplante Klinikneubau zeige, dass die Stadt nicht nur Weitsicht habe, sondern auch bereit sei tatkräftig anzupacken.
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