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07.11.2018 - Herbstsymposium des Klinikums zum Thema:
Wilhelmshaven, 19.10.2018 – Namhafte Experten der Krebsdiagnostik und Therapie sowie überregionale Kooperationspartner des Klinikums Wilhelmshaven stellten auf dem bereits 3. Herbstsymposium des Zentrums für Tumorbiologie und Integrative Medizin (ZTI) des Klinikums Wilhelmshaven kürzlich im Atlantic Hotel neueste Erkenntnisse zur Klassifizierung und Behandlung Neuroendokriner Tumore (NET) vor.
Obwohl die NET eher zu den seltener auftretenden Tumoren zählen, fand das onkologische Fachsymposium unter Leitung von Dr. Tanja Trarbach, Geschäftsführende Direktorin des ZTI, großes Interesse bei niedergelassenen Fachärzten und Klinikmitarbeitern.
Neuroendokrine Tumore entwickeln sich aus Zellen des im gesamten Körper vorhandenen Hormonsystems (neuroendokrines System) und können gut- oder bösartig sein. Frauen und Männer sind von dieser Tumorerkrankung gleichermaßen betroffen. Die Erkrankung tritt häufig zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr im Magen-Darm-Trakt, aber auch in der Bauchspeicheldrüse, der Lunge oder an anderen Organen auf. Aufgrund dieses sehr breiten biologischen Spektrums erfordern Diagnostik und Therapie ein hohes Maß interdisziplinärer Zusammenarbeit.
Dieses wurde anhand der differenzierten Fachvorträge sehr anschaulich und überzeugend dargestellt. Die internationale Forschung zeigt gerade in der Onkologie einen rasanten Fortschritt der Behandlungsmöglichkeiten auch neuroendokriner Tumore. Längst stehen mit der gesamten Bandbreite der Chirurgie, der Systemtherapie, der nuklearmedizinischen Therapie und der Kombination verschiedener Behandlungsmethoden für die Patienten ganz individuelle Möglichkeiten zur Verfügung. Dies setzt aber die aufs engste vernetzte Zusammenarbeit aller Fachdisziplinen voraus.
„In der modernen Krebsdiagnostik und –therapie mit den vielfältigen Möglichkeiten, kann eine Disziplin allein nicht mehr die optimale Behandlung sichern. So individuell die Krankheit bei unseren Patienten charakterisiert werden kann und verläuft, so individuell entscheidet ein Team von Spezialisten über die therapeutischen Bausteine. Eine Kooperation mit überregionalen Partnern, wie z.B. Nuklearmedizin und universitären Spitzenzentren, in unserem Fall dem UKE, ist für die Behandlung dieser Tumorentität unabdingbar. Durch entsprechende Kooperationsverträge sichern wir für unsere Patienten schnelle Entscheidungen und Therapie auf höchstem Niveau", unterstreicht Dr. Tanja Trarbach.
Die Fachvorträge während des Symposiums lieferten neben aktuellen wissenschaftlichen und praktischen Erkenntnissen der Krebsforschung und Behandlung auch umfassende Themen für eine angeregte Diskussion und den Erfahrungsaustausch unter den Kollegen.
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