Klinikum Wilhelmshaven
Das Klinikum an der Nordsee

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11.11.2016 - Tag der offenen Station: Palliativstation im Klinikum Wilhelmshaven feiert einjähriges Bestehen

Wichtiges Angebot für schwerstkranke Patienten in der Region

Wilhelmshaven, 11.11.2016 – Die Palliativstation der Medizinischen Klinik IV des Klinikums Wilhelmshaven unter Leitung von Chefarzt Dr. Christian Mozek feierte ihr einjähriges Bestehen. „Sie ist ein wichtiges Angebot für schwerstkranke Patientinnen und Patienten in unserer Region", erläuterte Reinhold Keil, Geschäftsführer des Klinikums. Beim Tag der offenen Station bestand die Möglichkeit, Zimmer zu besichtigen, mehr über die umfassenden Therapie- und Beratungsangebote zu erfahren und mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ins Gespräch zu kommen. Kaffee, Tee und selbstgebackener Kuchen unterstrichen die angenehme Atmosphäre.

Im vergangenen Jahr wurden viele Patienten mit fortschreitenden Tumorerkrankungen, Herz-Kreislauferkrankungen, Lungenerkrankungen oder neurologischen Krankheiten auf der Palliativstation aufgenommen und umfassend versorgt. „In der Therapie stehen die Linderung komplexer Symptome, beispielsweise anhaltende Übelkeit oder starke Schmerzen sowie die Unterstützung bei psychologischen, sozialen und spirituellen Fragestellungen im Vordergrund. Ziel ist die Erhaltung und Verbesserung der Lebensqualität unheilbar kranker Patienten", umreißt die Direktorin des Zentrums für Tumorbiologie und Integrative Medizin, Dr. Tanja Trarbach, das Leistungsspektrum. Chefarzt Dr. Christian Mozek verdeutlichte, dass Patienten gerade die professionelle Begleitung am Lebensende schätzen und Gesprächspartner wie der Krankenhausseelsorger, Pastor Bernd Mehler, sehr wichtig und hilfreich seien. Zahlreiche Berufsgruppen sind auf der Palliativstation im Einsatz: Ärzte, Pflegefachkräfte, Physiotherapeuten, Sozialarbeiter, Seelsorger und Psychoonkologen bilden ein multiprofessionelles Team. Sie alle werden täglich mit Fragen konfrontiert, die gestellt werden, wenn keine Heilung mehr erzielt werden kann. „Auf Station haben wir unter anderem ein Buch der Erinnerungen etabliert, in welchem Mitarbeiter ihre Gedanken niederschreiben können. Denn auch sie sind Menschen und müssen den Tod von Patienten verarbeiten. Vor allem eine angemessene fachliche Ausbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist jedoch unverzichtbar", sagt Dr. Christian Mozek. Innerhalb des letzten Jahres hat sich das Team sehr gut eingespielt. Bei einem Jubiläum ist neben dem Blick auf das letzte Jahr aber auch einer nach vorne willkommen: So freuen sich alle auf die weitere Zusammenarbeit und ihre Aufgabe, Palliativpatienten wohnortnah stationär zu versorgen.