Aktuellster Wissenstand in der Chirurgie und Gastroenterologie
Wilhelmshaven 29.11.2023 – Eine regelmäßige Fort- und Weiterbildung über medizinische Fortschritte und die modernsten Behandlungsmöglichkeiten ist für eine optimale Patientenversorgung unumgänglich. Auch die Ärzte des Klinikums Wilhelmshaven nehmen hierfür regelmäßig an Kongressen und Symposien Teil.
Für die Bereiche der Chirurgie und der Gastroenterologie haben kürzlich zwei Symposien stattgefunden. Auf diesen demonstrierten international bekannte Experten eine Vielfalt von neuesten Techniken und Innovationen aus dem Bereich der minimal-invasiven Chirurgie und der Endoskopie.
Auf dem 32. Hamburger MIC-Symposium 2023 im Congress Center CCH Hamburg leitete Frau PD Dr. med. Alexandra König, Chefärztin der Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax-, Gefäß- und Unfallchirurgie als Vorsitzende mit ihrem Fachwissen durch mehrere Operationen und die anschließende Diskussion. Frau Dr. Helms, Fachärztin für Viszeralchirurgie im Klinikum Wilhelmshaven, hatte die Möglichkeit an einem Simulator für Roboterchirurgie einzelne Operationsschritte zu üben.
In der Roboterchirurgie gibt es noch viele Schwachstellen. Diese betreffen vor allem das weiterhin fehlende haptische Feedback. Der Chirurg kann von seinem Platz an der Konsole nicht fühlen, wie viel Widerstand ein Gewebe bietet. Dies kann bei der Operation zu erheblichen Problemen und einer langen Operationszeit führen. Diese Schwachstellen können aber mit der richtigen Ausbildung und Anwendung ausgeglichen werden. Hierzu werden derzeit weiterhin Langzeitergebnisse zusammengetragen.
Das Partnersymposium Endo Club Nord 2023 wurde von Dr. Schmitt und seinen Teams besucht, um sich über die neuesten Innovationen und Techniken aus der Welt der Endoskopie zu informieren. Der Themenschwerpunkt dieses Symposiums war „Endoskopie und Onkologie – was muss man am Endoskop über moderne Onkologie wissen". Das Symposium bestand ebenfalls nicht nur aus wissenschaftlichen Vorträgen, sondern auch aus Live-Demonstrationen, wodurch das vermittelte Wissen praxisnahe veranschaulicht werden konnte.
Die minimal-invasiven und roboterassistierten Operationen und Endoskopien wurden auf beiden Symposien live aus verschiedenen Operationssälen auf eine große LED-Wand übertragen, sodass die Anwesenden jeden einzelnen Schritt genau nachvollziehen konnten. Neben innovativen Techniken und neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen wurde den Gästen so ein breites Spektrum an Praxis gezeigt.
Da die Chirurgie und die Gastroenterologie oft interdisziplinär zusammenarbeiten, wurde das 32. Hamburger MIC-Symposium partiell zum Endo Club Nord 2023 zugeschaltet, um gemeinsame Fälle besprechen zu können. Diese Zusammenarbeit ist essentiell und wird auch im Klinikum Wilhelmshaven täglich in der Praxis und gemeinsamen Besprechungen gelebt. Beide Fachbereiche profitieren von dem jeweiligen Expertenwissen. So kann den Patienten die bestmöglichste und schonendste Behandlung nach internationalen neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen angeboten werden.
Im Klinikum Wilhelmshaven werden zudem in der Gastroenterologie als auch in der Chirurgie alle minimalinvasiven Techniken angeboten, oft auch gemeinsam im Rendezvou-Verfahren. Die Endoskopie bietet immer mehr Techniken der minimalinvasiven Therapie, nicht nur diagnostisch sondern auch um Krebserkrankungen zu verhindern oder zu heilen. Diese Techniken werden im Klinikum Wilhelmshaven alle vorgehalten und, wie die Deutsche Krebsgesellschaft erst kürzlich zertifizierte, auch auf höchstem Niveau mit herausragender Qualität umgesetzt.
Frau Dr. Müller, Oberärztin für Allgemein- und Viszeralchirurgie und Frau Galland, Fachärztin für Allgemein- und Viszeralchirurgie, operieren minimal-invasiv laparoskopisch einen vergrößerten Lymphknoten zur Diagnostik bei einer jungen Patientin direkt an den Milzgefäßen. Unterstützt werden sie von OP Schwester Maike. Die Patientin profitiert erheblich von einem minimal-invasiven Vorgehen.