Klinikum Wilhelmshaven
Das Klinikum an der Nordsee

Qualität gegen Krebs! – Höchstmögliche Zertifizierung für das Klinikum Wilhelmshaven

Wilhelmshaven 26.07.2023 – Insgesamt erkranken jährlich bundesweit bis zu 60.000 Menschen an Darmkrebs. Mit dieser Zahl an Neuerkrankungen liegt Deutschland im internationalen Vergleich an der Spitze. Eine hochqualitative Behandlung ist daher unverzichtbar.

Das Darmkrebszentrum im Klinikum Wilhelmshaven ist dafür nun kürzlich durch das unabhängige Institut OnkoZert, der Zertifizierungsstelle der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG), ausgezeichnet worden. Das Klinikum erreichte die höchste Stufe der Zertifizierung und wurde für die maximal mögliche Dauer von drei Jahren zertifiziert. Diese Auszeichnung als „Darmkrebszentrum mit Empfehlung der Deutschen Krebsgesellschaft e.V." bescheinigt, dass Patient:innen mit Darmkrebs im Klinikum ausschließlich von Experten nach neuestem internationalem, medizinischem und wissenschaftlichem Kenntnisstand behandelt werden und damit höchste Behandlungsqualität erfahren. Diese Behandlungsqualität muss in allen zertifizierten Zentren jährlich nachgewiesen, in Jahresberichten zusammengefasst und veröffentlicht werden.

„Die Behandlung von Patient:innen mit Darmkrebs stellt neben anderen Krebsarten wie dem Bauchspeicheldrüsenkrebs einen besonderen Schwerpunkt innerhalb des Klinikums Wilhelmshaven dar. Unser Spektrum reicht von der Aufklärung, Vorsorge und Früherkennung über die Diagnostik und Therapie bis zur langfristigen Nachsorge nach überstandener Krankheit. Wir bieten unseren Patient:innen somit eine umfassende Versorgung gemäß den aktuellsten Leitlinien und wissenschaftlichen Erkenntnissen", erklären der ärztliche Direktor Herr Dr. Marcus Schmitt und die Chefärztin Priv.-Doz. Dr. med. Alexandra König.

Da sich jede Krebserkrankung unterscheidet und alle Patient:innen unterschiedlich auf die Krankheit und die Behandlung reagieren, wird die Behandlung eines jeden einzelnen Patienten bei regelmäßigen gemeinsamen Tumorboards in einer Expertenrunde besprochen. Dies garantiert Patient:innen des Klinikums in jeder Phase ihrer Erkrankung eine individuell auf sie abgestimmte Behandlung, die sich an den höchsten Qualitätsmaßstäben orientiert.

Um ebenfalls die Darmkrebsvorsorge zu fördern, initiierte das Klinikum Wilhelmshaven, in Zusammenarbeit mit niedergelassenen Gastroenterologen, die Präventionskampagne „Schöne Aussicht". Ziel dieser Präventionskampagne ist es, die Bürger:innen nachhaltig über die Wichtigkeit von Vorsorgeuntersuchungen aufzuklären, denn Darmkrebs ist die einzige Krebsart, die durch Vorsorge verhindert werden kann.

Seit 2016 ist das Klinikum Wilhelmshaven zudem Teil eines aktiven Kompetenznetzwerkes und Kooperationspartner des Universitären Cancer Center Hamburg (UCCH) des Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), um Krebserkrankungen zu erforschen und die Behandlung von Patient:innen stetig weiterzuentwickeln. Seit Mai 2020 gibt das Klinikum Wilhelmshaven, als Lehrkrankenhaus in Zusammenarbeit mit dem UKE, das gesammelte Wissen auch an Medizinstudent:innen weiter und bildet damit die Experten von morgen aus.

Damit dieses gesamte Spektrum von Forschung, Vorsorge, Behandlung, bis zur Nachsorge angeboten werden kann, besteht das zertifizierte Darmkrebszentrum am Klinikum Wilhelmshaven aus einem Netzwerk aus stationären und ambulanten Einrichtungen, in denen alle an der Behandlung der Krebspatienten beteiligten Fachrichtungen intensiv zusammenarbeiten. Neben Chirurgen, Radioonkologen, Pathologen, Experten für die medikamentöse Tumortherapie und weiteren Fachdisziplinen, gehören dazu unter anderem auch onkologische Pflegekräfte, Psychoonkologen und Sozialarbeiter. Damit sind die stationäre und ambulante Versorgung in der Diagnostik, Therapie und Nachsorge mit allen notwendigen Kliniken und Instituten unter einem Dach auf höchstem medizinischem Niveau versammelt. Alle in die Behandlung involvierten Chefärzte kommen ursprünglich aus den größten Universitätskliniken Deutschlands und sind mit allen diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen minimalinvasiv und organschonend auf höchstem medizinischem Niveau vertraut.

 

Zentrumsleitung Priv.-Doz. Dr. med. Alexandra König, Zentrumsleitung und Ansprechpartner Dr. med. Marcus Schmitt sowie der Zentrumskoordinator Christoph Lemberg freuen sich zusammen mit dem Team des Zentrums für Tumorbiologie und Integrative Medizin über die Auszeichnung.


Foto: WZ